"Schon als Kind habe ich Kurzgeschichten geschrieben, die ich meiner Schulklasse vorlesen durfte. Ab und zu ließ mich meine Klassenlehrerin auch mit meinen Handpuppen vor meinen KlassenkameradInnen spielen. Ich habe dafür nie geprobt, ich griff zuhause in meine Kiste, suchte ein paar Puppen heraus und improvisierte dann in der Klasse eine Geschichte...
Als ich anfing, eigene Puppen zu bauen, zuerst Marionetten und später „Muppets“, nahm ich diese auch mit in die Schule und spielte für die jüngeren Kinder. Darüber hinaus erklärte ich ihnen, wie die Puppen funktionieren, ließ die Kinder selbst spielen und inszenierte kleine Rollenspiele mit ihnen...
Einige Jahre später, auf dem Gymnasium, stellte unser Kunstlehrer uns die Aufgabe, uns eine Geschichte für einen Film auszudenken, den wir auf Super 8 drehen sollten. So führte ich zum ersten Mal Co-Regie bei unserem Film „Mögen Sie Pizza?“, einer Mafiafilm-Parodie. - Von diesem Moment an wusste ich, dass ich Regisseur werden wollte!
Und alles das aus meiner Kindheit mache ich noch heute: Geschichten erzählen und improvisieren!"
[english version of my statement]
Christian Senger und Johannes Franke im Gespräch mit mir zu biographischen Themen und fachlichen den Fragen:
Wo kommt die Inspiration als Autor her? Wie ist es in einem Writers Room zu arbeiten? Welche Bereicherung hält diese Art des Arbeitens bereit? Haben Drehbuchautor*innen im Zuge der Diversitätsdebatte mehr Freiheit? Gibt es ein Grundthema, das mich fasziniert?